M. Roczen:
ALGEBRA I (Sommersemester 2004)
Vorlesung, 2 SWS, Mi 13.15 Uhr, RUD 25, 1.115
Voraussetzungen:
Lineare Algebra und Analytische Geometrie I, II
Inhalt:
Struktur endlich erzeugter Moduln über Hauptidealringen, Anwendung auf die
Klassifikation von Endomorphismen endlichdimensionaler Vektorräume,
endliche Körpererweiterungen und Grundlagen der Galoistheorie.
Übungen: 2 SWS
UE 1: Mi 15.00 Uhr, RUD 25, 4.007
UE 2: Do 13.15 Uhr, RUD 25, 1.011
Literatur:
Artin, M.: Algebra
Roczen, M., Wolter, H.: Lineare Algebra - individuell
Nachfolgend finden Sie aktuelle Informationen zum Stoff der Vorlesung und zu Aufgaben, Klausuren, Prüfungen.
Klausurtermin: 23.6.04 (in der Vorlesungszeit);
die Ergebnisse sind Bestandteil der Bewertung für den Übungsschein.
Nach der Klausur finden Sie hier Ihre persönlichen
Aufgaben mit Lösungen (am Ende der betr. Datei, nummeriert nach Aufgabenexemplaren):
Aufgabe 1, 2
(
PS
PDF ),
Aufgabe 3, 4
(
PS
PDF ),
Aufgabe 5
(
PS
PDF )
Sie können den Ausdruck auch nach den Übungen einsehen, sobald die Korrekturen
vorliegen.
ÜBUNGSAUFGABEN
(Abgabe jeweils zur Vorlesung am Mittwoch)
Für jede richtig gelöste Aufgabe erhalten Sie 10 Punkte. Mit einem * bezeichnete
Aufgaben sind fakultativ und werden insofern in die die Gesamtbewertung einbezogen, als
Sie dadurch mehr als 100 % erhalten können (aber dennoch keine bessere Note als 1).
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Serie 1 zum 21.04.04
PS
PDF
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Serie 2 zum 28.04.04
PS
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Serie 3 zum 5.5.04
PS
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Serie 4 zum 12.05.04
PS
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Serie 5 zum 19.05.04
PS
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Serie 6 zum 26.05.04
PS
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Serie 7 zum 2.6.04
PS
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Serie 8 zum 9.6.04
PS
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Serie 9 zum 16.6.04
PS
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Serie 10 zum 23.6.04
PS
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Serie 11 zum 30.6.04
PS
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Serie 12 zum 7.7.04
PS
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Auswertung (Übungsscheine)
Sie finden hier in anonymisierter Form die erreichte Punktzahl und die Bewertung.
Als Noten sind vorgesehen: 4.0 ab 288 P., 3.0 ab 432 P., 2.0 ab 576 P., 1.0 ab 720 P.;
dabei sind Zwischenstufen durch Abweichungen von maximal 48 P. möglich
(z.B. 2.3 ab 528 P., 1.7 ab 624 P., 1.3 ab 672 P.).
Auf dem Übungsschein wird anstelle der Noten 4.0 - 2.7 eine Teilnahme
"mit Erfolg"
vermerkt; Sie können die Noten auch in diesem Fall auf Wunsch
eintragen lassen.
WIEDERHOLUNG UND PRÜFUNGSVORBEREITUNG
Sie sollten sich an den unten angegebenen Stichpunkten zum "Stoff der Vorlesung"
orientieren.
Auf wiederholte Anfrage folgen noch einige
Hinweise zu den Vorkenntnissen:
Grundausbildung "Lineare Algebra I, II": Schwerpunkte zur Wiederholung.
STOFF DER VORLESUNG
14.7.2004:
Satz vom primitiven Element, Beweis für den Hauptsatz der Galoistheorie;
Ausblick auf Konstruierbarkeit mit Zirkel und Lineal sowie Lösbarkeit von Gleichungen
durch Radikale.
7.7.2004:
Charakterisierung der Galoiserweiterungen als
Zerfällungskörper separabler Polynome; perfekte Körper; Jordanzerlegung einer quadratischen Matrix über einem
perfekten Körper; die Galoiskorrespondenz (zunächst Formulierung des Resultats)
30.6.2004:
Eindeutigkeit des Zerfällungskörpers und Anwendung zur Klassifikation der endlichen Körper,
Studium der Automorphismengruppe einer Körpererweiterung,
Galoiserweiterungen und Galoisgruppen: separable Polynome und separable Elemente
einer Körpererweiterung, Existenz von Automorphismen, der Zerfällungskörper eines
separablen Polynoms
23.6.2004:
Klausur
16.6.2004:
Elementarteiler von Begleitmatrizen, natürliche und rationale Normalform einer quadratischen Matrix
Weitere Anwendungen der multilinearen Algebra: Hauptsatz über endlich erzeugte abelsche Gruppen (die
bisher noch nicht bewiesene Eindeutigkeitsaussage)
Galoistheorie (Einführung): algebraische Körpererweiterungen, Erweiterungsgrad (Formel für eine Kette von
Körpererweiterungen), Zerfällungskörper
9.6.2004:
Basen äußerer Potenzen freier Moduln von endlichem Rang;
Elementarteilertheorie: Ordnung eines Homomorphismus, Determinantenideale von Endomorphismen, Elementarteiler
und Determinantenteiler eines Vektorraumhomomorphismus (Eigenschaften, Eindeutigkeit); Eindeutigkeit der Jordanschen
Normalform
2.6.2004:
Tensorprodukte, alternierende multilineare Abbildungen, äußere Potenzen und äußere Algebra,
Funktorialität der äußeren Potenz; Kroneckerprodukt von Matrizen
26.5.2004:
Beweis des Satzes zur Existenz der jordanschen Form als Spezialfall eines Struktursatzes für Torsionsmoduln über dem
Polynomring K[X] in einer Unbestimmten über dem Körper K
Multilineare Algebra: Definition des Tensorprodukts durch eine Universaleigenschaft; Konstruktion im Spezialfall (freie Moduln);
Tensorprodukt von Modulhomomorphismen
19.5.2004:
Torsionsmoduln, Beschreibung der Struktur eines K-Vektorraumes als K[X]-Modul mit der Multiplikation, die durch einen
Endomorphismus definiert wird; Existenz der Jordanform einer Matrix über den komplexen Zahlen (Hinweis: Zur Wiederholung finden
Sie unten ein Material aus der linearen Algebra)
12.5.2004:
weiteres Studium der Präsentationen von Moduln;
noethersche Ringe und Moduln, Untermoduln endlich erzeugter Moduln über einem
noetherschen Ring sind ebenfalls
endlich erzeugt;
5.5.2004:
freie Moduln, Rang eines freien Moduls
(Rechtfertigung des Begriffs durch nachfolgende Eigenschaften); Faktorringe nach Maximalidealen
sind Körper, Faktorisierung nach Untermoduln direkter Summanden (vgl. Aufgabe 4.5), jeder Ring (!=0) besitzt ein Maximalideal; Prinzip der linearen Fortsetzung,
linear unabhängige Familien, Basen; exakte Folgen und Präsentationen von Moduln; Präsentationsmatrix; Algorithmus zur Beschreibung einer
durch eine Präsentationsmatrix gegebenen abelschen Gruppe als direkte Summe zyklischer Gruppen
28.4.2004:
Untermoduln, Bild und Kern eines Homomorphismus, Linearkombinationen, von einer Teilmenge erzeuger Untermodul eines Moduls,
Summe (einer Familie) von Untermoduln, direkte Summe (einer Familie) von Untermoduln,
äußere direkte Summe als Untermodul des Produkts, Projektionen und direkte Summen;
Faktormoduln und Homomorphiesatz
21.4.2004:
Fortsetzung Kategorientheorie (kommutative Diagramme, Produkte - Definition mittels Universaleigenschaft,
additive Kategorien und additive Funktoren)
Kategorie der Moduln über einem kommutativen Ring (R-Moduln, erste Eigenschaften,
Homomorphismen)
14.4.2004:
Kategorien und Funktoren - eine Technik zur Formulierung mathematischer Sachverhalte:
Begriff der Kategorie (Objekte, Morphismen, Identitäten), erste Beispiele, Funktoren, spezielle Eigenschaften von Objekten und Morphismen
(Isomorphismen, Monomorphismen, Epimorphismen, initiale und terminale Objekte)
Wir verwenden Kenntnisse aus den ersten beiden Semestern. Die erste Übung wiederholt beispielsweise den Begriff der
Gruppe (Untergruppen, Homomorphismen, normale Untergruppen, Faktorgruppen, Homomorphiesatz).
Dabei können Sie die folgenden Materialien aus "Lineare Algebra individuell" verwenden
(wird nach Bedarf ergänzt):